Taketina -  Freude, Körperbewusstsein, Stille und Raum

Urvertrauen


Taketina News "Sommer '25"
oder
"Urvertrauen"

Wir leben in einer herausfordernden Zeit von Veränderungen, von denen wir nicht genau wissen, ob
wir uns an sie anpassen müssen, ob sie uns überhaupt willkommen sind, oder wie wir mehr Hintergrundwissen oder gelebte Erfahrungen darüber erlangen können.
In der Dynamik von Systemen (Physik) und auch in der Biologie ist bekannt, daß jede Veränderung vielfach begleitet wird von einer vorausgehenden Phase von Unordnung oder Chaos, in der zwar vielleicht der Keim des künftigen, stabilen Zustands gelegt ist, was aber nicht gleich sichtbar wird.
Wenn dann der Schwellwert eines Wechsels erreicht ist, stellt sich der neue Zustand ein und löst den alten Zustand ab.
Falls aber nun die Schnelligkeit von Veränderungen immer mehr zunimmt und chaotische (evtl. sogar schädlich wahrgenommene) Zwischenzustände häufiger und stärker werden, kann es vorkommen, daß unser Vertrauen abnimmt und Zukunftsängste zunehmen.

Können wir Ängste vor Veränderungen minimieren, indem wir die Fähigkeit des Vertrauens stärken ?
Wem können wir überhaupt vertrauen ?
Wie kann eigentlich Vertrauen entstehen ?

Diese Fragen sind nicht generell zu beantworten und vielleicht sehr persönlich zu sehen.

Mir hat die körperorientierte Sichtweise im Taketina dabei sehr geholfen, Urvertrauen zu entwickeln:
Ich habe ein Instrument, das unmittelbar und intensiv fühlen und sich ausdrücken kann - meinen Körper.
Diese zwei Eigenschaften führen dazu, daß z.B. ein zyklischer Rhythmus im Taketina mit meinem Körper direkt erlebbar ist.
Mein Körper kann sich auf den Rhythmus stützen, weil der Zyklus immer wiederkehrt.
Ich kann also auch mal aus dem Rhythmus "herausfallen", weil es ja die Möglichkeit gibt, mich in meiner eigenen Zeit wieder darin einzuklinken.
Dieser Prozeß schafft ein grundlegendes Körpervertrauen.
Beim Taketina wird das "Herausfallen" sehr oft wiederholt erlebt und wir werden allmählich körperlich, geistig und emotional mit diesem Prozeß vertraut.
Durch dieses Vertraut-werden wird das "Herausfallen" mit der Zeit nicht mehr als etwas Bedrohliches erlebt oder als etwas, das wir ablehnen und verhindern müssen. 

Stattdessen lernen wir durch eigene Erfahrung, daß es zur Neuordnung und neuer Stabilität kommt.
Wir können schneller entspannen und gelassener reagieren und das auch in anderen Lebensbereichen erleben.
Durch Vertrauen wird unser Blick weiter und weitere Möglichkeiten (die wir in einem ängstlichen oder gestreßten Zustand nicht sehen würden) werden offenbar.


Das "Herausfallen" ist also kein Fehler, sondern ein bewußtes Begleiten einer notwendigen Chaosphase, um in den nächsten (durchaus stabileren) Zustand hinein zu kommen !
Ich erwerbe dadurch nicht nur Fehlertoleranz, sondern auch die Fähigkeit, natürliche Abläufe von Entstehung, Erhaltung und dem Vergehen zu erkennen und begleiten zu können.
Ausgehend vom einfachen Urvertrauen des Körpers im Rhythmus wächst meine Gabe, Veränderungen auch anderswo
vertrauensvoll annehmen zu können.

Im Taketina Kreis können wir lernen, uns mit unseren eigenen Stellschrauben zu regulieren und zu steuern.
Es kann durchaus sein, daß dann diese Stellschrauben uns auch im Alltag zur Verfügung stehen.
Dazu möchte ich dich einladen: Lerne mit Hilfe von Taketina immer mehr Bereiche von Dir kennen !

Alles Liebe,
Alex