
Pausen und Erholung
Taketina News Januar '25
oder:
"Pausen und Erholung"
Der Mensch als Teil der Natur scheint ebenso ein zyklisches Wesen zu sein.
Wir kennen ja unmittelbar den Wach- und Schlafrhythmus von uns selbst,
daneben gibt es den weiblichen Zyklus (den es übrigens in anderer Form auch bei Männern gibt),
Zyklen von Hormonen im Blutkreislauf (wie Insulin, Glukagon und Schilddrüsenhormone), damit unser Körper das Essen dann plant,
wenn die Nahrung am effizientesten verdaut und genutzt werden kann.
In unserem Körper sind diese Vorgänge millionenfach eingebaut und sehr vielfältig.
Einzelne Zyklen haben lediglich eine Dauer von Sekunden, wie die Steuerung der Atmung.
Andere wiederum dauern nur Millisekunden, wie z.B. die meisten Vorgänge, die innerhalb einer Zelle stattfinden.
Der kürzeste “Auf und Ab”-Zyklus wird bei den Gehirnströmen gemessen: Bruchteile von Millisekunden.
Die längsten Tagesrhythmen – z.B. Hunger oder das Bedürfnis nach Schlaf – erstrecken sich hingegen über Stunden.
Beim Enzym-Zyklus bildet jede einzelne Zelle ganz bestimmte Substanzen, z.B. Bausteine von Aminosäuren.
Wenn die gewünschte Menge erreicht ist, wird die Produktion gestoppt.
Enzyme bauen innerhalb von Stunden die Substanzen wieder ab - und der Zyklus beginnt wieder von Neuem.
- der moderne Lebensstil weicht aber immer mehr von der ursprünglichen biologischen Uhr ab
- viele Menschen leiden unter Lichtmangel, z.B. Innenräume ohne Tageslicht oder im europäischen Winter.
- die Schichtarbeit nimmt immer mehr zu und damit nehmen Störungen des chronobiologischen Rhythmus' zu.
- häufiges Reisen durch verschiedene Zeitzonen bringen ebenfalls die körpereigene Rhythmik durcheinander.
Wir brauchen Pausen und Erholung um unsere inneren Uhren wieder an unseren Rhythmus anzugleichen.
Wir können dafür auf verschiedenen Ebenen ansetzen:
Körperliche Pausen, emotionelle Pausen, intellektuelle Denkpausen und vielleicht diese Momente der Stille ...
"Und dann muß man ja auch noch Zeit haben,
einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen."
Astrid Lindgren (1907 – 2002), schwedische Schriftstellerin
Gibt es einen Anhaltspunkt, wie lange diese Pausen sein könnten?
Die menschliche Konzentrationsfähigkeit ist durch einen 90-Minuten-Rhythmus bestimmt. (BRAC = Basic Rest-Activity Cycle)
60-80 Minuten lang fällt es uns leicht, uns auf eine Aufgabe zu konzentrieren, danach folgt eine 30-10 minütige passive, rezeptive Phase.
Die Entspannung nach der Anspannung ist wichtig, damit unser Gehirn alle Informationen verarbeiten (bewerten) und abspeichern kann.
Bei körperlicher Aktivität müssen sich die Zellen regenerieren und die Depots von ADTP, Zucker, Mineralien wie Kalzium und Kalium müssen wieder aufgefüllt werden.
Dieser BRAC-Zyklus wurde von Schlafforschern in Zusammenhang mit den Schlafphasen entdeckt, z.B. REM = Rapid Eye Movements vor dem Aufwachen.
Es ist biologisch erklärbar, warum wir nicht immer und allzeit höchste Leistung bringen können. (siehe https://medlexi.de/Basic_Rest-Activity_Cycle)
Tagsüber wechseln sich Aktivitätsphasen (um 75 Minuten herum) mit Regenerationsphasen ab (ungefähr 15 Minuten).
Spätestens nach einer Aktivitätsphase folgt also ein kleines Leistungstief.
Genau diese Zwischentiefs sind der richtige Moment für eine Pause !
Übrigens: im Taketina dauert eine Reise ungefähr 75 Minuten, gefolgt von einer Ruhephase plus einem Austausch von ca. 15 Minuten.
Im Taketina gibt es viele Angebote und Einladungen, sich die Auswirkungen von Pausen und Erholung bewußt zu machen und unmittelbar im Körper zu spüren.
Eine Teilnehmerin konnte ihre Erfahrung so ausdrücken:
"Ich habe mich mal in die Mitte unter die Trommel gelegt, nicht weil ich körperlich erschöpft war, sondern weil ich die Pause
einfach mal ausprobieren wollte. Dann aber konnte ich spüren, daß mein Körper durchaus diese Pause gebraucht hatte.
Das hat mir gezeigt, daß für meinen Körper auch Pausen willkommen sind, ohne daß ich vorher erschöpft sein mußFebruar."
Wir sind es gewohnt (vielleicht aus Pflichtgefühl oder warum auch immer) mit Pausen knapp umzugehen, wir können aber vom Körper und seiner Rhythmik lernen, wenn wir den Erholungseffekt direkt spüren und wertschätzen können.
Dazu möchte ich dich einladen: lerne mit Hilfe von Taketina immer mehr Bereiche von Dir kennen !