Taketina -  Freude, Körperbewusstsein, Stille und Raum

Ferienstreß ?

Taketina Newsletter August '22
oder:
"Ferienstreß ?"


Es ist für mich momentan eine etwas "merkwürdige", mitunter stressige Zeit:

Einerseits ist es Sommer und die Aktivitäten verlagern sich nach draußen, andererseits ist es tagsüber zu heiß.
Der Juli hatte fast an allen Tagen tropische Nächte über 20°, andererseits ist es zu warm für erholsamen Schlaf.
Es wäre eigentlich an der Zeit wegzufahren, andererseits ist alles zu anstrengend, zu teuer und zu chaotisch zum Planen.

Alle Planungen werden immer kurzfristiger - Niemand weiß, was der Herbst oder gar der Winter bringen wird !

Ich habe meine Taketina Abschlußarbeit neulich mal wieder gelesen,
und darin die Verbindung zum Thema "Streß" gefunden.
(Auf Anfrage stelle ich diese Arbeit gerne zur Verfügung)

Die Literatur kennt 3 bekannte Reaktionen auf Streß:  Flight, Fight und Fright - Flucht, Kampf und Verdrängung.

Je nach Typ gibt es bei den einen die Tendenz, alles mitzunehmen, einzusacken, und sich möglichst dem Streß zu entziehen.
Die zweiten nehmen den Kampf auf und stürzen sich in die Auseinandersetzung, um Vorteile gegenüber anderen zu erlangen.
Die dritten schließlich machen gar nichts und versuchen den Streß zu verdrängen.

Biochemisch gesehen ist bei Streß viel zu viel Adrenalin und Cortisol im Blut, das sind Produkte der Nebennierenrinde, die
der Körper braucht, um den Herzschlag und Blutdruck zu erhöhen, die Durchblutung von der Peripherie ins Zentrum zu bringen,
und den Muskeln viel Brennstoff in Form von ADTP bereitzustellen.

Für Überlebenssituationen wären wir dann wohl erfolgreich, der Körper ist auf Aktivität gepolt.
Allerdings wird gleichzeitig das Angstzentrum, die Amygdala aktiviert, und das rationale Denken nimmt in der Leistungsfähigkeit ab.
Weil wir den Streß nicht direkt adressieren und die auslösenden Faktoren beseitigen können, bleibt er uns chronisch erhalten,
und führt langfristig zu sehr ungesunden Nebenwirkungen.


Im Taketina wird Streß auf spielerische Weise abgebaut:
 
Die Bewegungen verringern das Adrenalin und Cortisol.
Der Grundrhythmus beruhigt den Sympathikus und stärkt das "Erholungsnervensystem", den Parasympathikus.
Die Resonanz in der Gruppe fördert das Getragen-Sein und Vertrauen im Rhythmus.
Die Stress-Resilienz, also die Widerstandskraft gegen Streß wird gestärkt.
Die Herzratenvariabilität steigt.
Die Visualisierung des Rhythmus mit den Silben aktiviert den Cortex und verbindet die Gerhirnhälften.
Die Schritte und das Singen regulieren den Atem und Herzschlag,
und der Trommelrhythmus aktiviert Theta-Wellen im Gehirn.

Warum nicht einen Tagesurlaub Taketina machen ?
:-)